Kai S. : Wie Jason und ich auf die Hundepension Neumühle kamen

534332_10150834522864794_1187269147_nIch hab Jason nach der Trennung von meiner Ex- übernommen. Er war damals 6 Monate alt und eigentlich hatten wir ihn uns angeschafft, damit sie nicht so allein auf dem großen Bauernhof ist, auf dem sie vorrübergehend gelebt hat (andere Story). Da sie leider auch erkrankt war, konnte sie Jason nicht behalten. Also habe ich die Verantwortung übernommen. Eigentlich ist ein Labrador (38kg, Sportpaket) nicht für eine 3 Zimmer-Stadtwohnung geeignet. Aber da ich am Stadtrand wohne und in 5 Minuten im Grünen stehe, geht das schon irgendwie. Nur alleinstehend mit großem Hund ist man in seiner Freizeitgestaltung schon recht eingeschränkt. Ich kann ihn nicht ewig allein zuhause lassen (es ist eh schon fast ein Wunder dass er tagsüber 2* 4 Stunden allein bleibt) und in Urlauben wie ich sie bisher gemacht habe (Fernreisen, Skifahren, Gleitschirmfliegen) kann er auch nicht mit. Also war guter Rat teuer. Ich hab mich ewig durchs Internet gewühlt um eine Unterbringungsmöglichkeit für ihn in meinen Urlaubszeiten zu finden. Das ist nicht einfach. Von sehr billig bis sehr teuer ist alles dabei. Von „ab in die kleine Box“ bis voller Familienanschluss auch. Aber all das wollte ich nicht. Nicht am Flughafen in einem kleinen Gehege sitzend dahinvegetierend. Nicht bei 1002274_10151533253669794_1866594401_nirgendwelchen arbeitslosen Menschen -die ich nicht kenne- in ner kleinen Box in der Garage sitzend. Und auch nicht bei überliebevollen Tierversteher-Muttis im rosa Plüsch Himmel sitzend. Oder gar in einer Familie wo es ihm später besser gefällt als zuhause.
Zufällig hab ich dieses Problem an einem der Familiengeburtstage erzählt und mein Großonkel erzählte mir von der Neumühle. Er hatte dort viele Generationen seiner Hunde immer mal wieder untergebracht und war sehr zufrieden mit Herrn Schiener und empfahl ihn mir wärmstens. Da ich dem Großonkel wirklich vertraue, habe ich mich also im Internet auf die Suche nach der Hundepension Neumühle gemacht. Wow. Nicht wirklich um die Ecke – 100km von Frankfurt. Ich hab dann wild gegoogelt und immer phantastischere Sachen gefunden: Herr Schiener soll ein eigenes Hundefutter entwickelt haben das ich sogar kannte (Markus Mühle naturnah), Herr Schiener soll den Landestierschutzpreis erhalten haben. Herr Schiener soll Diät-Koch und Masseur sein. Soll eine Hundeschule, einen Reitstall und einen Naturschutzverein haben. Dazu noch Freizeitgrundstücke an seinem inselsee verpachten. Klang alles doch sehr überzogen und phantastisch. Also hab ich mal angerufen und gesagt, dass ich mit „Onkel Horst“ verwandt sei. Herr Schiener konnte sich auch gleich erinnern und wir haben fast 2 Stunden telefoniert. Wow. Also hab ich Jason zu einer 6-wöchigen Rudelschulung angemeldet und meinen jungen (damals 11 Monate alten) Hund da hingebracht und abgegeben. Es hat ihm gut getan. Ich habe einen erholten, hellwachen, total10366312_10152237788894794_4946327048108338426_n  liebenswürdigen Hund wieder bekommen. Naja, seitdem geht Jason jedes Jahr immer mal wieder für 1 – 2 Wochen hin. Wenn ich Auto packe zum Urlaub bekommt er das schon mit. Steigt gerne ein. Ca 5 km vor Elsoff bemerkt Jason wo es hin geht und wird total unruhig im Auto. Ich sag ja immer er jauchtzt vor Freude. Tatsächlich kann er es kaum erwarten in der Neumühle auszusteigen und von Herrn Schiener ins Rudel gebracht zu werden. Die ersten Minuten sind immer etwas anstrengend, weil gleich alle anderen Hunde angelaufen kommen um ihn zu beschnuppern und das ist ihm etwas viel. Man kann das ja beobachten aus dem „Büro“ von Herrn Schiener. Innerhalb von 5 oder 10 Minuten hat sich das gelegt und Jason ist voll dabei. Den Tag über draußen mit den anderen Hunden unterwegs oder dösend. Gerne auch im Bach badend. Benny (der Sohn von Herrn Schiener) hat mir erzählt dass Jason fast die ganze Zeit im Wasser „abhängt“. Nachts geht’s zum Schlafen in gemütliche Räume mit original Westerwälder Bio-Heu ausgelegt und einer „Begleithündin“. Und das Beste für einen Labrador: Es steht beliebig viel Futter in unbegrenzten Mengen zur Verfügung. Wow. Da kann man sich vorstellen, dass es dem Kerl dort gut gefällt. Ich habe das Gefühl ihn nicht abzuschieben, sondern ihm wirklich auch seine eigenen Ferien zu gönnen. Wenn ich ihn abhole mus sich ihn nur rufen und er kommt freiwillig mit Herrn Schiener durch die Schleuse raus. Leine wird nicht benötigt. Ich werde fast über den Haufen gerannt und abgeleckt. Ha. Beim letzten Mal war 1150309_10151735544379794_1171991940_nes so, dass er sich dann nach 2 Minuten umgedreht hat und weggerannt ist – zu meinem Auto. Hat sich dann daneben gesetzt und hat aufs Einsteigen gewartet. Das ist toll. Und so muss es sein: Er geht gerne hin, genießt die Zeit, wird mir nicht entfremdet und will dann wieder mit nachhause. Herr Schiener ist ein super Mensch mit einer tollen Lebenseinstellung und sehr viel Power seine Träume umzusetzen. Nebenbei durfte ich auch mal in den Genuß einer Massage von ihm kommen – ich kann nur sagen: Herrlich! Ach ja, fast den kompletten Rest der Familie (Liane (Ehefrau, Benjamin (Sohn) und Jasmin (Tochter)) habe ich auch schon kennengelernt und die sind einfach alle super! Ich habe ein wirklich gutes Gefühl dort und freu mich auch immer die Schieners/Pitz´ens wiederzusehen. Man kannst auch jederzeit anrufen und sich nach dem wohl seines Lieblings erkundigen. Und wenn man fragt werden sogar Bilder gemacht wie es dem Hund im Urlaub ergeht. Also von mir 15 von 10 Sternen.

248735_10150204789834794_2336974_nKai S. (Frankfurt)

Über Rainer Schiener

Rainer Schiener-Pitz, der 1943 in Schönfeld (Tschechien) geboren wurde, engagiert sich seit vielen Jahren im Westerwald für den Natur- und Tierschutz. 1984 gründete der Bio-Landwirt zeitgleich eine Hundeschule, eine Tierpension sowie einen Tierschutzverein. Erträge aus der Entwicklung eines hochwertigen Hundefutters ließ Schiener-Pitz dem Verein zukommen mit der Auflage, dafür Grünland zu kaufen. So entstand der Verein „Tier + Naturhilfe“, der inzwischen über 20 Hektar Grünland, Hecken und Wasserflächen in Elsoff und Hüblingen gekauft hat. „Sie haben diese wenig genutzten Grundstücke mit einheimischen Bäumen, Sträuchern und Blumen bepflanzt und damit Trocken- und Feuchtgebiete geschaffen, die Rückzugsräume für seltene nachhaltige Biotope zu entwickeln. Herr Scihiener verfügt über die folgenden Qualitikationen: Biolandwirt, Dipl. Tierheilpraktiker, Diätkoch (IHK geprüft), Dipl. Ernährungsberater, Fitnessmassagepraktiker und Feng Shui Massagelehrer
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